Die Feuerwehr Großrettbach

„ Gott zur Ehr
dem NächstenzurWehr“

Die Gründung der Feuerwehr im Jahre 1858.

Aus Turmknopfaufzeichnungen des Jahres 1796 geht hervor, dass Großrettbach bereits 1792 eine erste Feuerspritze auf Befehl der Obrigkeit erhalten hat. Diese wurde von Herrn Sekretär Schröder aus Gotha angefertigt und kostete 174 Gulden und 9 Groschen. Wie effektiv diese zu jener Zeit gewesen sein mag, kann man sich denken. Brände gab es damals mehr als genug und sie hatten meist verheerende Folgen. Trug doch schon die damalige Bauweise der Häuser und Scheunen, meist strohbedeckt, zu den Brandkatastrophen bei. Die Einwohner waren gezwungen, mit einfachen Mitteln die die Brände zu löschen oder zumindest einzudämmen. Ein noch vorhandener Stofflöscheimer mit der Jahreszahl 1858 lässt darauf schließen, dass seit dieser Zeit in Großrettbach eine fest formierte Feuerwehr bestand.

Ein Teildokument von 1908 verweist auf 2 Oberfeuerwehrmänner und  4 Feuerwehrmänner. Ihnen zugeteilt waren ständig 12 junge Männer, als Druckmannschaft. Ihr Einsatzgerät war eine bespannte Handdruckspritze. In einem Schreiben des herzoglichen Landratsamtes vom 19.09.1900 sind die an lässigen Bauern genannt, die Pferdegespanne zu stellen hatten. Aus dem gleichen Jahr stammt eine Anweisung des herzoglichen Landratsamtes mit folgendem Text

.„Nachdem sich wiederholt Differenzen beim Abrücken der Feuerwehren der einzelnen Orte nach auswärtigen Brandplätzen ergeben haben, ist anliegendes Verzeichnis aufgestellt worden, aus welchem sich ergibt, in welche Orte künftig die Ortsfeuerwehren auszurücken haben. Die Gemeindevorstände haben selbstverständlich das Recht die Feuerwehr auch noch nach anderen Orten als den Pflichtorten auszurücken zu lassen.

Zum Bezirk 1 gehören:

Cobstädt              Grabsleben           Siebleben

Gamstädt             Günthersleben       Tüttleben

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